Unsere Vereinsgeschichte


Am 17. Dezember 1870 haben sich 21 Männer aus Löhningen zusammengefunden und beschlossen, eine Militärschiessgesellschaft zu gründen.
Mit dem Ziel, - die Wehrfähigkeit der Militärpflichtigen auch im Frieden zu bilden und den Gebrauch der Waffe zu üben.
Am 24. Juni 1883 wurde der Beschluss gefasst, eine Vereinsfahne anzuschaffen Die Jubiläumsfeier zum 25 - jährigen Bestehen des Vereines konnte am 22. August 1896 auf Grund der schlechten landwirtschaftlichen Verhältnisse nicht abgehalten werden. Der erste Scheibenstand wurde am 16. Juli 1899 eingeweiht. Geschossen wurde jedoch im Freien, direkt oberhalb des Dorfes. Diese Einrichtung hatte nur 9 Jahre Bestand, da sie einer Hochspannungsleitung weichen musste.
Im Vorsommer 1910 konnte die neue, noch heute bestehende Schiessanlage mit einem 3 - tägigen Feldschiessen eingeweiht werden. Im Jahre 1920 feierte unser Verein das 50 - jährige Jubiläum, verbunden mit einem 3 Tage dauernden Jubiläumsschiessen. Bei den organisierten Festivitäten resultierte ein Reingewinn von Fr. 1952.-!! Altershalber wurde die Vereinsfahne im Jahre 1934 anlässlich eines festlichen Weiheaktes ersetzt.
Vor Kriegsausbruch 1939 besuchte der Verein mit 15 Teilnehmern das Eidgenössische Schützenfest in Luzern. Schon im September gleichen Jahres bewachte der grösste Teil der Löhninger Schützen die Grenzen unserer Heimat. Dieses Ereignis legte den Verein fast lahm und somit sind auch keine wichtigen Aufzeichnungen aus dieser Zeit vorhanden. Auch die 75 Jahr Feier wurde in der Kriegszeit nicht abgehalten. 1947, der Verein erhält zeitgemässe, neue Statuten.
Im November 1950 konnte ein langersehnter Wunsch der Schützen erfüllt werden. Eine Signalanlage wurde im Schiess - und Scheibenstand eingebaut. Neben vielen anderen Schiessanlässen besuchte unser Verein natürlich die Eidgenössischen Schützenfeste 1949 in Chur, 1954 in Lausanne, 1958 in Biel, 1963 in Zürich sowie 1969 in Thun, was zur damaligen Zeit sicher ein Muss und ein ganz spezielles Erlebnis war. Am 14. Juni 1970 fiel der 1. Schuss am Jubiläumsschiessen zum 100 - jährigen bestehen der Feldschützengesellschaft Löhningen. Mit einem Unterhaltungsabend, am 20. Juni und einem Jubiläumsakt am Sonntagnachmittag dem 21. Juni wurde dieses Fest zelebriert. Eine vereinsinterne Festschrift hat diesen Grossanlass für die Nachwelt festgehalten.
Um den neuen Bedürfnissen und Sicherheitsbestimmungen gerecht zu werden, wurde ein Umbau des Schützenhauses geplant. Am 5. Juni 1993 erfolgte der Spatenstich für dieses Vorhaben. Dank der freiwilligen Mitarbeit vieler Mitglieder konnte der Bau in kurzer Zeit realisiert werden und auch die Kosten hielten sich so in einem erträglichen Rahmen. Doch nicht nur das Gebäude erhielt neuen Glanz, es wurde auch die modernste elektronische Trefferanzeiganlage eingebaut. Fertigstellung und Abnahme der Anlage am 27. Januar 1994. Dieser Schritt in einen neuen Zeitabschnitt sowie das Jubiläum 125 Jahre FSG Löhningen wurde natürlich mit einem grossen Anlass begangen. Am 17. / 24. / 25. Juni 1995 fand ein Einweihungsschiessen mit Festbetrieb und Unterhaltungsabend statt.
Im August 1999 musste unsere Schiessanlage den neusten Umweltschutzbestimmungen angepasst werden. So wurde ein Kugelfang aus Sterholz erstellt, der die Geschosse in sich aufnimmt und nicht das Erdreich. Weiter wurde der Bereich um die Scheiben mit einem Zaun inklusive Warntafel versehen.


Benutzte Armeewaffen seit der Gründung

1867
Das Milbank - Amsler Gewehr. Erstes Hinterladergewehr der Armee.
Einzellader, Kaliber 18 mm, Visier auf 200 bis 700 Schritte.
1870
Das Vetterli - Repetier Gewehr wird an die Armee abgegeben.
Ordonnanzwaffe bis 1889. Schussweite 1200 - 1600 Meter.
Diese Waffen mit der zur Verfügung stehenden Munition wiesen noch keine derartige Präzision auf, wie wir es heute gewohnt sind. Zudem ist um diese Zeit noch kniend und stehend im Freien auf Feldscheiben geschossen worden.
1911
Das Langgewehr, Kaliber 7,5 mm
1957
Sturmgewehr 57, Kaliber 7,5 mm, Vollautomat für Serie und Einzelfeuer Gewicht 5,7 kg, Rückstosslader mit Rollenverschluss, Ringkorn und Diopter Visier, Schussdistanz 100 - 600 Meter einstellbar.
1990
Sturmgewehr 90, Kaliber 5,6 mm, Vollautomat für Seriefeuer, 3 Schuss und Einzelfeuer, Gewicht 4,1 kg, Gasdrucklader mit Drehverschluss, Diopter Visier, Schussdistanz bis 400 Meter.